Mittwoch, 17. Juni 2015

Pressemitteilung des IM Baden-Württemberg zur Interschutz



Der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall und Landesbranddirektor Hermann Schröder haben sich bei der INTERSCHUTZ 2015 in Hannover intensiv über aktuelle Trends im deutschen Feuerwehrwesen informiert. Dabei haben sie insbesondere festgestellt, dass sich die Hersteller verstärkt auch um preiswerte, aber dennoch attraktive Feuerwehrfahrzeuge im Bereich der TSF-W und MLF bemühen. Zur dauerhaften Sicherung auch kleinerer Abteilungsfeuerwehren sei dies unverzichtbar, betonte Minister Gall am Dienstag, 16. Juni 2015, in Stuttgart. Am Messestand des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erlebte der Innenminister den Start der neuen Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) vor Ort. „NINA ist eine interessante Variante, um die Menschen frühzeitig und gezielt vor Gefahrenlagen zu warnen“, unterstrich er. Vom Messerundgang auf der INTERSCHUTZ 2015 in Hannover berichtet Landesbranddirektor Hermann Schröder: „Besonders herzliche Grüße galten Innenminister Reinhold Gall MdL bei der Eröffnungsveranstaltung. Sowohl der Innenminister des gastgebenden Bundeslandes Niedersachsen, Boris Pistorius, als auch der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, waren hoch erfreut über den prominenten Besuch aus Baden-Württemberg. Nur in einem Punkt unterschieden sich die Redner in ihrer Begrüßung: Pretorius begrüßte „seinen Kollegen“; Kröger begrüßte „seinen Feuerwehrkameraden“. Schon zu Beginn war der Geist der diesjährigen INTERSCHUTZ wahrnehmbar: hohe Fachlichkeit, kompetente Aussteller und interessierte Messebesucher. Minister Gall zeigte sich bei seinen zahlreichen Gesprächen während des Messerundganges angetan: „Ich bin sehr von der Atmosphäre beeindruckt, die an jedem Stand und in jedem Gespräch mit Ausstellern und Feuerwehrangehörigen zu spüren ist. Gut vorbereitet und hoch qualifiziert informieren sich unsere Feuerwehrfrauen und –männer bei den mit hohem Engagement auf der Interschutz vertretenen Ausstellern; eine Feuerwehrmesse im besten Sinne.“ So viele Aussteller wie nie zuvor trafen in Hannover auf so viele Besucher wie man es sich nicht in den kühnsten Träumen erhofft hatte.
Minister Gall und Landesbranddirektor Schröder nutzten den Besuch, um sich intensiv mit Ausstellern und Nutzern über die Entwicklungen im Fahrzeugwesen auszutauschen. Wichtig war beiden, dass sich die Hersteller verstärkt auch um preiswerte, aber dennoch attraktive Feuerwehrfahrzeuge im Größenbereich der TSF-W und MLF bemühen. Dies ist Voraussetzung zur dauerhaften Sicherung auch kleinerer Abteilungsfeuerwehren. „Gerade im ländlichen Raum und in Anbetracht der demographischen Entwicklung gilt es künftig, den Frauen und Männern in unseren Feuerwehren leistungsfähige und attraktive Fahrzeuge anzubieten“, stellte Minister Gall fest. Die INTERSCHUTZ 2015 zeigt aber auch wieder einmal, was das Ehrenamt Feuerwehr zu leisten in der Lage ist: Morgens um vier Uhr sich auf den Weg nach Hannover machen, pünktlich zur Öffnung der Messetore vor Ort sein, den Tag intensiv für Fachgespräche nutzen und nach Schließung der Ausstellungshallen den Nachhauseweg antreten, um am nächsten Tag wieder auf der Arbeit seine Frau oder seinen Mann zu stehen. Landesbranddirektor Schröder hält dies für eine gute Möglichkeit, das Ehrenamt durch die Gemeinden zu fördern: „Für einen Bürgermeister bietet sich doch keine idealere Gelegenheit, durch Übernahme der Eintritts- und Reisekosten seine Wertschätzung gegenüber seinen Feuerwehrangehörigen zum Ausdruck zu bringen.“ Zahlreiche Gremiensitzungen und Symposien boten über die gesamte Interschutzwoche hinweg eine ideale Plattform, um über Weiterentwicklungen des Feuerwehrwesens und des Bevölkerungsschutzes in Fachkreisen zu diskutieren. Minister Gall setzte mit seinem Impulsvortrag beim Ehrenamtssymposium des Deutschen Feuerwehrverbandes wichtige Akzente: „Mir ist als Politiker wichtig, bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen, damit Ehrenamtliche in unseren Organisationen ihren wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land leisten können. Wir dürfen hierbei aber nicht zu kurz springen und unsere Forderungen auf monetäre Werte konzentrieren.“Mindestens ebenso wichtig ist, durch hauptamtliches Personal die Freiwilligen, wo immer möglich, zu entlasten“, so der Minister weiter. „Lassen Sie uns alle auch den Mehrwert in den Mittelpunkt unseres Werbens neuer Mitglieder stellen.“ In der sich anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Präsidenten des BBK, Christoph Unger, dem Präsidenten des DFV, Hans-Peter Kröger, und den Präsidenten mehrerer Hilfsorganisation brachte der Minister seine hohe Wertschätzung gegenüber den Helferinnen und Helfern aller Einrichtungen und Organisationen des Bevölkerungsschutzes zum Ausdruck.“


Minister Reinhold Gall im Gespräch mit DFV-Präsident Hans-Peter Kröger


Minister Gall lässt sich von BBK- Präsident Unger über die neue Notfall-
Informations- und Nachrichten App informieren

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